Ein gemischtes Doppel fürs neue Jahr

Zumindest im Kino fängt 2024 breit aufgestellt und divers an. Mit einem düsteren Politthriller mit Mystery-Einschlag. Und einem Fußballfilm, der beinahe alle Erwartungen ans Sportfilmgenre enttäuscht, aber gerade dadurch punktet. Grusel und entspanntes Loslassen. Wenn das nicht nach Orakel riecht … Mehr lesen

Waldes Dunkel

Der deutsche Wald ist von jeher Sinnbild des Dunklen, Verbotenen und der Gefahr. In Grimm’schen Märchen werden hier die Kinder ausgesetzt, die kaputte Familien nicht mehr ernähren können oder wollen. Und hier wohnt das Böse in Gestalt der Hexe oder des Wolfs, Figuren, die je nach Kontext auch anders gedeutet werden können: etwa als Opfer von Verfolgung und Auslöschung. Mit „Schweigend steht der Wald“ liefert Saralisa Volm in ihrer ersten Regiearbeit einen eindrücklichen Beitrag. Mehr lesen

Abgesang aufs Genre des farbigen Todes

Es passt in vielerlei Hinsicht. Der Giallo ist tot. Das erotisch aufgeladene italienische Horror-Genre funktioniert nicht in Zeiten, in denen Wokeness wichtiger ist als Klassenbewusstsein (zum Beispiel). Mit „Dark glasses“ hat ihm Altmeister Dario Argento nach zehn Jahren Abstinenz einen etwas lieblosen Abgesang inszeniert. Mehr lesen

Sex, Gewalt, Geld und Benzin

Man fragt sich vielleicht, woher zuletzt die moralisch überlegene Abgeklärtheit des Protagonisten kommt, der durch seine geile Triebhaftigkeit letztlich das Benzin und natürlich Geld getriebene Karussell der Eskalation befeuert und überhaupt in Gang setzt. Aber man...