12. Mai 2022 | Film und Verbrechen, Uncategorized
Schockerfahrung im Kino, schreibt Daniel Moersener, animiere das Publikum nicht zu totalitärer Raserei. Stattdessen zerstreue es affektiv jegliche Disposition in diese Richtung. Glückliches Popkultur-Amerika: „Das zu Ende der Zwanzigerjahre gärende Unbehagen an der Moderne entlud sich in Europa in antisemitischem Wahn, in den USA sublimierte es sich hingegen in die Popularität lustvoller, befreiender Horrorunterhaltung.“ Allein schon deshalb hier die nächste Besprechung eines aktuellen Slashers: Ti Wests „X“. Mehr lesen
10. Mai 2022 | Eigensinn, Film und Verbrechen
Endlich läuft sie an, Julian Radlmaiers maxistische Vampierkomödie „Blutsauger“. Hier geht’s zur Besprechung. An dieser Stelle nur so viel: Auch und gerade in düsteren Zeiten schafft gekonnt eingesetzter künstlerischer Eigensinn die direktesten Verbindungen in mögliche andere Welten. Ohne dabei auf Analyse und Kritik zu verzichten, versteht sich. Und, wie in diesem Fall, mit sehr speziellem Humor. Mehr lesen
22. Januar 2022 | Eigensinn, Film und Verbrechen
Im Kino kommt PT Andersons popsatter Nostalgiefilm „Licorice Pizza“, worüber ich im Dschungel einige Worte verliere. Endlich wieder gelesen wird am 18. März beim dritten permanent live-Abend des neuen permanent Verlags – und zwar Programmatisches aus diesem Blog. Mehr lesen
15. Januar 2022 | Film und Verbrechen
„Und die Menschen gehn in Kleidern“, dichtete dereinst Franz Kafka (in einem seiner schönsten Texte), und Kleider machen bekanntlich Leute. Besonders deutlich wird das bis in unsere Tage am höfischen Zeremoniell. Daher lässt sich hier auch überaus trefflich beleuchten, welche Reibungen zwischen gesellschaftlichen Rollen und ihren Trägern entstehen können. Auch wenn man sagen könnte, Augen auf bei der Partnerwahl, schafft es Pablo Larrains neuer Film „Spencer“, das Bild einer Prinzessin am Rande des Nervenzusammenbruchs zu zeichnen, die sich befreien muss. Mehr lesen
7. Januar 2022 | Film und Verbrechen
Momentan noch im Kino, ab Ende nächster Woche bei Apple TV+: Joel Coen hat als ersten Film ohne seinen Bruder Ethan der Legion bestehender Shakespearverfilmungen eine weitere hinzugefügt. Mit „The Tragedy of Macbeth“ gelingt es ihm, dem Stoff, der als Wegbereiter so unterschiedlicher Genres wie des Hardboiled-Krimis und des Politthrillers gelten kann, neue Aspekte abzugewinnen. Mehr lesen
7. Oktober 2021 | Film und Verbrechen
Weist „Titane“ den Weg zu einem kommenden Erzählen von geschlechtlicher Uneindeutigkeit? Schrammt er hart an der Lächerlichkeit entlang? Oder ist er einfach ein sensationsheischendes Spektakel aus schwer verdaulichen Bildern, grellen Oberflächen und kalkulierten Qualen fürs Publikum? Mehr lesen