Ich glotz TV

Wes Anderson mit gleich vier – kürzeren und kurzen – Roald-Dahl-Filmen auf Netflix, „Saint Omer“ und „Die Frau im Nebel“ bei Mubi. Sieht aus, als machten sich diesen Herbst Screeningdienst-Abos bezahlt. Vor allem aber, weil man auch Perlen wie „Aftersun“ noch mal schauen kann. Mehr lesen

Kein Vorwärtskommen im Wahnsinn der Gefühle

Wem’s zu gut geht, der muss sich und seinem Umfeld selbst die existenziellen Probleme bereiten, ohne die es dem Leben an der nötigen Würze fehlen würde. Dabei geht es um viel mehr als bloßen Narzissmus. Es geht nämlich um sozusagen alles: Denn das eine haben zu können, darf für einen Charakter, wie ihn Franz Rogowski im aktuellen Film von Ira Sachs gibt und der in seiner Betonköpfigkeit vielen aus den so genannten Szene-Vierteln der Republik mit ihren SUV-fahrenden Macher-Persönlichkeiten bekannt vorkommen dürfte, keinesfalls bedeuten, auf das jeweils andere verzichten zu müssen. Mehr lesen

Der Horror der Jugend

Wie bei vielen Filmen des Horrorgenres muss man auch bei „Talk to Me“ der australischen Brüder Philippou die Pille einer recht läppischen Geistergeschichte schlucken. Dann aber erzählt er auf alles andere als läppische Weise von den Schrecken, die zum Leben als Jugendliche:r im Zeitalter sozialer Medien gehören. Mehr lesen

Verzehrende Leidenschaft für Verbrenner

„Rodeo“, der Debutfilm der französischen Regisseurin Lola Quivoron, rückt seinem Publikum von der ersten Einstellung an auf den Leib. Ganz nah bleibt die Kamera an der hitzköpfig impulsiven Protagonistin, umkreist sie und hat doch Mühe, die junge Frau mit ihrem fanatischen Motoren-, Freiheits- und Bewegungsdrang im Bild zu halten. Mehr lesen