Vanessa Paradis in Yann Gonzalez „Messer im Herz“, Filmstart 18.7., Bild: Salzgeber & Co. Medien GmbH

Was der Sommer in den Kinos bringt? Wie so oft Krieg und Gewalt in unterschiedlichen Härtegraden; aber auch eine Feier des Mediums und seiner Genres und Möglichkeiten. Ein Streifzug vom Schützengraben ins Kino als Ort der Farben und des Voyeurismus.

They Shall Not Grow Old

Von den Phantasiewelten des Auenlands wendet sich Peter Jackson den schnell nicht mehr grünen Hügeln der Westfront des Ersten Weltkriegs zu. Im Auftrag des Londoner Imperial War Museum sichtete er um die sechshundert Stunden Originalmaterial aus den und um die Schützengräben. Seine Auswahl ließ er aufwendig restaurieren und fügte sie mit einer Tonspur zusammen, die aus kurz nach Kriegsende entstandenen BBC-Interviews mit Veteranen kompiliert ist. Zur Rezension auf Kunst+Film geht es hier.

Messer im Herz

Yann Gonzalez neuer Film ist nach Luca Guadagninos Remake von Suspiria bereits die zweite Hommage ans ausgestorbene Genre des in der Hauptsache italienischen Giallo binnen 12 Monaten. Aber nicht nur. Er erzählt – neben einer skurrilen Slasher-Mär – auch vom Aufbruch pornographisch-queeren Filmemachens im Frankreich der späten Siebziger. Die Kritik dazu gibt’s diesmal in der Jungle World.