Heli_poster

 

Dass Köpfen, Foltern und Morden nicht nur Sharia-konform und mit Bezug zum IS-Kalifat geht, sondern auch ganz profan aus Habgier, zur Selbstbestätigung oder im Rahmen einer von Kindesbeinen an eingeübten schlechten Realität, ist nicht ganz neu. So eindrücklich und vom Gegenstand nicht mehr als nötig beeindruckt wie hier hat man die Möglichkeiten des Lebens unter ganz und gar verrohten Bedingungen im Kino aber kaum einmal vorgeführt bekommen. In ruhigen Bildern erzählt Heli mit starken Darstellern von kleinen Träumen, großer Abgestumpftheit, der Autoteilefabrik als trügerischer Hoffnung und der dünnen Decke aus Farbe, Volkszählung und Wäschemachen, die die Traumata notdürftig verdeckt.