Die morgendliche Sichtung der deutschen Feuilletons via Perlentaucher bescherte Avi einmal mehr gemischte Gefühle. Nicht nur, dass er dort vom anhaltenden medialen Getöse lesen musste, das Sibylle Lewitscharoff mit ihrem nutzerdissenden Kulturpessimismus diesmal in der FR veranstaltete. In einem „Was wäre wenn?“-Szenario spielte (um zu den ernsteren Themen zu kommen) die Jüdische Allgemeine satirisch das deutsche Medienecho auf einen iranischen Raketenangriff auf Tel Aviv durch: „Kein Blut für Tel Aviv“ wäre wohl, was unterm Strich herauskäme.

Ärgerlich auch diese Zusammenfassung eines Spiegel Online-Artikels: „Wieder einmal klagt die bewährte Allianz von FAZ und SZ gegen einen Internetdienst, der Artikel dieser und anderer Medien durch Verlinkung von Überschriften zugänglich macht. Diesmal handelt es sich um Echobot, meldet Ole Reißmann: ‚FAZ und SZ argumentieren, dass schon für die Übernahme von Überschriften und Artikelauszügen eine Erlaubnis des jeweiligen Verlags notwendig sei. Außerdem stören sie sich daran, dass Echobot die Artikel für seine Nutzer zugänglich macht – mit einem Klick wird die Original-Website auf der Echobot-Seite eingebettet, so ähnlich wie ein YouTube-Video.'“ Das durfte ja wohl nicht wahr sein, dachte Avi. Aber immerhin markierte es eine Grenze zwischen Freund und Feind, auf die man in Zukunft achten sollte.

Sehr heiter dagegen: das neue Video von FSK passend zum Thema: Lady Chatterly

Und als Zugabe der neue Polanski, den Prada als Werbeclip schaltet. Skurril. Aber der Mann muss ja auch von irgendwas leben. Genau wie seine Darsteller.