Avi war den Tag über beschäftigt gewesen, Materialien zum Thema Arbeit, Kunst und Aneignung zusammenzustellen. Unter welchen Bedingungen ließen sich welche Gedanken, Motive, künstlerischen Haltungen und konkrete (filmische) Einstellungen aufgreifen, kopieren, nachstellen oder verfremden – in der Hoffnung, dass dabei vom Fantum oder der kritischen Reibung her kommend wiederum Kunst oder Bedeutung erzeugt wurden?

Von Isabelle Graw („Ich nenne es strategische ödipale Fixierung„) war er, weg von der Theorie hin zum Konkreten, auf der Suche nach einer vage erinnerten Interiorszene über wenige Klicks zu Woody Allens „Stardust Memories“ navigiert und dabei über diese Lobpreisung gestolpert, in der es dem Rezensenten gelang, seine Einschätzung, es handle sich bei dem Werk um „one of the greatest films ever made“, ausreichend überzeugend zu begründen. Praise to the internet, dachte Avi und machte sich auf den Weg in die Videothek.

 

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Stardust Memories – Trailer on YouTube