Stadt und Land. Über Stadtumbau und Aufwertung in Prenzlauer Berg und korrespondierenden Kiezen scheint lang alles gesagt; die ersten Mieter der sogenannten neue Luxusquartiere tauchen mit Ausbruch des Frühlings in den Straßen und auf den Plätzen auf, Bauzäune und -gerüste entlang der Kastanienallee zeugen davon, dass es den Druck tatsächlich gibt, der immerzu auf urbanen Filetgrundstücken lasten soll, und Wechsel im Gewerbe entlang der im Umbau befindlichen Gehwege tauschen Läden, die nicht funktioniert haben, gegen neue aus, denen man bei Eröffnung bereits ansieht, dass sie es auch nicht lange machen werden. Ob man gegen den Wandel, den man durch seinen Zuzug einst ebenfalls befördert hat, tagein tagaus in ungewaschener Joggingbekleidung Konsum- und Freundlichkeitsverzicht betreiben will, wie es mancherorts als Antigentrifizierungsmaßnahme empfohlen wird, kann hier nicht entschieden werden. Vielleicht bleibt man aber erstmal da, geht raus, spricht mit den Nachbarn und behält die Entwicklungen im Auge. Oder man solidarisiert sich, zum Beispiel mit dem Schokoladen.

baulücke

Was stand hier gestern noch? Neue Baulücke …

planung

… und schöne Aussichten, die Schließung betreffend.

Eigensinn. Zeit im Prenlauer Berg festhalten kann auch das dritte Portät aus der Echtzeit-Reihe: Else