So wird ihr Kind Millionär. Manuela liest in einem Boulevardmagazin. Vielleicht wäre ein Kind die Lösung, denkt sie. Anton Nioni erzählt nebenher, dass er einen spätherbstlich anstrengenden grippalen Infekt in sich trägt, den er tags zuvor dadurch zu  bekämpfen versucht habe, dass er am Abend Fußballspielen gegangen sei. Schließlich sei es ja nicht wirklich angenehm, dass man selbst, als Gefäß, von etwas anderem, einer Vielheit, egal wie winzig, sozusagen gekapert worden sei. Als Bild wiederum gefalle ihm der Gedanke. Jedoch dürfe man sich nicht einbilden, das oder irgendetwas anderes den Körper betreffendes sei durch im Bett liegen zu beheben. Man müsse den Körper nämlich vielmehr beschäftigen, ihn fordern und durch das Fordern ablenken von den Viren, die dann ganz nebenbei, während der Körper Wichtigeres zu tun habe, wie dem Ball hinterher zu hechten oder sich dem anstampfenden Gegner in den Weg zu stellen, vom Körper im Rahmen eben dieser immens bedeutenden Leibestätigkeiten ausgeschwitzt würden, weil der Körper, hier in Gestalt des Lymphsystems, eben spüre, dass es Prioritäten zu setzen gelte und er sich ein Liegenbleiben und Faulenzen nicht leisten könne. Ben fragt, ob Nioni, wie ihn alle nennen, denn so heißt er ja ganz wahrhaftig mit Nachnamen, nur den Vornamen hat er sich passend gemacht, vielleicht noch von etwas ganz anderem befallen worden sei oder warum er auf einmal nur noch ausschließlich solch einen Schwachsinn von sich gebe; aber der angegriffene stellt, anstatt sich zu wehren, fest, dass er seiner Argumentation selbst gar nicht wirklich gefolgt sei, weil seine Gedanken kein Thema fassen könnten und keinen Punkt und ständig wegdrifteten. Obwohl er kurz zuvor eine Arbeit beendet habe, die von dem Teil der Kunstkritik, die ihn wahr nehme, gut besprochen worden sei, fühle er sich ausgelaugt und leer. Von Unruhe befallen rauche er eine Zigarette nach der anderen und verspüre einmal mehr den Drang, sein gesamtes Leben zu ändern. Sogar an Selbstmord habe er schon gedacht, sei dafür aber, genau wie für einen plötzlichen Kinderwunsch, von seinem Freund ausgelacht worden, und auch Manuela kann sich den Fotografen nicht als Vater vorstellen. Und schon gar nicht kann sie sich vorstellen, seinen Pimmel, den er ihr einmal gezeigt und der sie an irgendetwas unangenehm Tierisches erinnert hat, in sich einzulassen, und sei es auch unter Laborbedingungen. Dann doch lieber erstmal weiter trinken. Ben sagt, in der Bar sähen alle Typen gleich aus, und die beiden anderen pflichteten ihm bei.